
Unsere Vorgehensweise
Eine Heimsauna ist eine lohnenswerte Alternative für Menschen, die sich gern etwas Entspannung gönnen. Viele genießen die Vorteile des Saunierens, aber fühlen sich in einer öffentlichen Saunalandschaft nicht wohl. Besonders für die Gesundheit bietet es unzählige Vorteile, die wir dir in diesem Artikel näher erläutern werden. Körper und Geist profitieren sehr von regelmäßigen Saunagängen, da sich viele Menschen im Alltag gestresst fühlen.
Auch für Sportler sind Saunen eine gut Möglichkeit die Muskeln nach der Belastung zu entspannen. Das führt dazu, dass der Körper sich schneller regeneriert und du dein Training schneller fortsetzen kannst. Was du bei der Auswahl einer beachten musst und Tipps, um eine Sauna selber zu bauen, erhältst du im Folgenden Text.
In unserem Heimsauna Test 2023 erklären wir dir, wobei es bei der perfekten Heimsauna drauf ankommt und was du beim Kauf unbedingt beachten solltest.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Heimsauna ist eine sinnvolle Investition in deine Gesundheit und entspannt Körper und Geist.
- Wenn du lieber alleine entspannst und trotzdem auf die Vorteile einer Sauna nicht verzichten möchtest, ist eine Heimsauna eine gute Alternative.
- Wenn du deine Garten optisch aufwerten und gern einen eigenen Wellnessbereich haben möchtest, kaufe dir deine eigene Fasssauna.
Heimsauna Test: Favoriten der Redaktion
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Heimsauna kaufst
Was kostet eine Heimsauna?
Eine Infrarotsauna erhältst du ab ca. 800 €. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Infrarotkabine aus Massivholz besteht und nicht aus einem billigen Material. Teilweise gibt es Modelle, die in China oder anderen asiatischen Ländern produziert werden. Hier solltest du etwas vorsichtiger sein, damit du auch lange Freude an deiner Sauna hast.
Bei einem Dampfbad variieren die Kosten sehr stark. Es gibt günstige Dampfduschen für 800 €, wenn du jedoch Wert auf Qualität und Komfort legst, solltest du eher etwas tiefer in die Tasche greifen. Viele Anbieter machen ein individuelles Angebot, je nach Anspruch und Vorstellung des Kunden.
Typ | Preisspanne |
---|---|
Heimsauna | ca. 1500 – 5000 € |
Infrarotsauna | ca. 800 – 5000 € |
Dampfbad | ca. 800 – 6000 € |
Was muss man beim Kauf einer Heimsauna beachten?
Nachdem du in der Sauna warst, solltest du den Raum belüften, um der Bildung von Schimmel vorzubeugen. Außerdem sollte der Fußboden belastbar und wenig anspruchsvoll sein, damit du auch mal mit nassen Füßen dadurch laufen kannst.
Für eine einfache Nutzung, ist auch die Bedienung der Heimsauna ein Punkt, der bei der Auswahl deiner Sauna eine Rolle spielen sollte. Moderne Modelle besitzen eine einfache Bedienung und bieten die Möglichkeit die Temperatur, Zeit und Luftfeuchtigkeit individuell zu steuern.
Des Weiteren gibt es verschiedene Holzvarianten. Günstige Sauna bestehen zumeist aus nordischer Fichte, die häufig in Decken und Wänden verbaut wird. Die Hemlock Tanne ist sehr gut geeignet, da sie nicht harzt und das Abachi Holz, da es keine Äste im Holz hat und man sehr bequem darauf sitzen kann, ohne dass man sich einen Splitter zuzieht.
(Bildquelle: pixabay.com / Semevent)
Welche Unterschiede gibt es bei Heimsaunas?
Große Unterschiede gibt es zudem in der Größe. Du kannst Modelle für vier oder mehr Personen erhalten, hierbei solltest du natürlich in erster Linie danach gehen wie viel Platz dir zur Verfügung steht. Wenn du einen großen Raum hast, kannst du eine größere Sauna mit nur zwei Personen nutzen, um das Gefühl von einer Sauna im Schwimmbad oder in einem Saunalandschaft zu bekommen.
Entscheidung: Welche Arten von Heimsaunas gibt es und welches ist das richtige für dich?
Wenn du dir eine Heimsauna zulegen möchtest, gibt es drei Alternativen, zwischen denen du dich entscheiden kannst:
- Finnische Sauna
- Infrarotsauna
- Dampfbad
Was zeichnet eine Finnische Sauna aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?
Die bekannteste Form des Saunierens ist die, in der man bei hoher Luftfeuchtigkeit schwitzt. Es gibt verschiedene Temperaturen, die niedrigsten liegen bei 60 Grad, die vor allem Saunaneulinge bevorzugen bis hin zu 95 Grad.
Die Luftfeuchtigkeit beträft 10 bis 30 %. In der klassischen Sauna kannst du die Luft zwischendurch mit Aufgüssen erfrischen und dadurch zusätzlich die Luftfeuchtigkeit steigern. Die gefühlte Temperatur steigt ebenfalls an. Den Wasserdampf kannst du ins Wallen bringen, indem du ihn mit einem Handtuch „anwedelst“. Aufgüsse gibt es in den verschiedensten Duftrichtungen. Eukalyptus eignet sich besonders gut für die Atemwege.
(Bildquelle: pixabay / Zerocool)
In den meisten Saunen gibt es Sitz- und Liegeebenen. Die warme Luft steigt von unten nach oben und wenn es dir oben zu heiß wird, kannst du dich auf einer Liege weiter unten legen. In der Regel solltest du zwei bis drei Saunagänge tätigen, diese sollten jedoch jeweils nicht länger als 15 Minuten andauern. Danach solltest du dich kalt abduschen und nach dem letzten Saunagang vor allem entspannen.
Ruhe dich auf dem Sofa oder einer Liege aus und trinke viel Wasser oder Säfte, da dein Körper durch das Schwitzen viel Feuchtigkeit verliert.
Was zeichnet eine Infrarotsauna aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?
Die Infrarotsauna hat gegenüber der herkömmlichen Sauna einige Vorteile. Die Temperaturen sind mit 45 bis 65 Grad deutlich angenehmer und der Körper erhält die Hitze direkt über die Infrarotstrahlen. Er wird sozusagen von innen aufgeheizt. Du verbrauchst sogar fast genauso viel Schweiß wie beim Sport. Menschen, denen die Sauna zu heiß ist und körperliche Belastung zu anstrengend liegen mit dieser schonenden Saunaform genau richtig.
Der Kreislauf wird weniger belastet, was zum Beispiel bei Übergewicht und Kreislaufbeschwerden ein großer Vorteil ist.
Der Körper erwärmt das Infrarotlicht, sobald es auf die Haut trifft. Je nachdem wie groß die Wellenlänge ist, dringen die Strahlen unterschiedlich tief in den Körper ein und erzeugen dort Wärme. Durch die Nutzung einer Infrarotsauna kannst du deinen Körper entschlacken, dein Immunsystem stärken, die Durchblutung fördern und Muskelkrämpfe lösen.
Infrarotsauna
- Wie wirkt es? Die Infrarotstrahlen dringen in die obere Blutschicht und erzeugen eine Tiefenwärme.
- Wie warm wird es? Es werden Temperaturen von 20 bis 60 Grad erreicht, der Aufenthalt ist für viele Menschen angenehmer als in einer Sauna.
- Wie lange vorheizen? Die Infrarotsauna ist meist in 15 Minuten aufgeheizt.
- Wie lange darin aufhalten? In einer Infrarotsauna sitzt man täglich etwa zwischen 20 und 40 Minuten.
- Wie stark schwitzt man? In einer Infrarotsauna schwitzt man besonders viel, sodass Giftstoffe optimal ausgeschieden werden.
- Welche Größe? Eine Infrarotkabine gibt es bereits für nur eine Person.
Dampfsauna
- Wie wirkt es? In der Dampfsauna wird die Haut durch die Luft und den Dampf von außen erwärmt.
- Wie warm wird es? In der Dampfsauna liegen die Temperaturen zwischen 45 und 55 Grad Celsius. Das ist im Gegensatz zur Sauna relativ gering. Dafür herrscht aber eine Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent.
- Wie lange vorheizen? Ein Dampfbad sollte man etwa 30 Minuten vorheizen.
- Wie lange darin aufhalten? Eine optimale Sitzung dauert etwa acht bis zwölf Minuten. Länger als 15 Minuten sollten es nicht sein.
- Wie stark schwitzt man? Im Dampfbad schwitzt man tendenziell weniger als in der Sauna.
- Welche Größe? Dampfsaunen gibt es für zwei Personen und mehr.
Klassische Sauna
- Wie wirkt es? Auch hier wird die Haut durch die Luft von außen erwärmt.
- Wie warm wird es? Hohe Temperaturen von 80 bis 100 Grad sind die Regel und deshalb für Menschen mit Herz-Kreislaufschwäche eher ungeeignet.
- Wie lange vorheizen? Bis die Sauna aufgeheizt ist, können oftmals bis zu zwei Stunden vergehen.
- Wie lange darin aufhalten? Ein Saunagang sollte in der Regel nicht länger als 15 Minuten dauern. Es empfiehlt sich jedoch mindestens drei Saunagänge pro Sitzung durchzuführen, sodass man im Gesamten bis zu zwei Stunden einplanen muss.
- Wie stark schwitzt man?Durch die Hitze in der Umgebung bildet sich vergleichsweise wenig Schweiß.
- Welche Größe? Saunen gibt es in vielen verschiedenen Größen. Kleine Saunen liegen bei 150 x 200 Zentimetern.
Was zeichnet ein Dampfbad aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Der Unterschied eines Dampfbades zu einer klassischen oder finnischen Sauna ist, dass die Luftfeuchtigkeit ungefähr bei 100 % liegt. Der Aufguss führt dazu, dass der Schweiß nicht mehr verdunstet, den der Körper als Schutz vor Hitze absondert. Das Aufwedeln verstärkt den Hitzeeffekt, da die Luft aufgewirbelt wird und sich der Körper noch mehr aufheizt.
Ein Dampfbad können Menschen nutzen, denen eine klassische Sauna zu heiß ist, denn hier herrschen lediglich 40 -50 Grad. Gerade Anfänger in dem Bereich, die erste Erfahrungen mit dem Saunieren machen möchten, Menschen mit Herz-Kreislaufbeschwerden oder mit Atemwegsproblemen erfreuen sich häufig an dieser Saunaform.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Heimsaunas vergleichen und bewerten
Im Folgenden wollen wir dir ein paar Kriterien aufzeigen, die dich bei dem Kauf deiner Heimsauna unterstützen sollen.
Größe
Wenn du eine Sauna bei dir im Haus oder in deiner Wohnung aufstellen möchtest, sollte die Deckenhöhe des Raumes mindestens 2,20 m betragen. Wenn du die Kabine mitten im Raum platzieren möchtest, benötigst du sogar eine Höhe von 2,40 m.
Bei der Auswahl deiner perfekten Heimsauna kommt es darauf an, wie viele Personen in deinem Haushalt die Sauna nutzen. Jeder benötigt ungefähr einen Quadratmeter Platz, sodass die Sauna bei vier Personen eine Größe von vier bis fünf Quadratmetern aufweisen sollte.
Stromverbrauch
Wenn du die Kosten für deine Sauna kalkulierst, sollest du nicht außer Acht lassen, dass eine Sauna ziemlich viel Strom verbraucht. Ein durchschnittlicher Saunaofen verbraucht 6 bis 8 kW. Wenn du für zwei Stunden in der Woche in die Sauna gehst, kommst du auf jährliche Stromkosten von rund 200 €.
Dies ist ein erheblicher Kostenfaktor, da der Saunaofen für das Aufheizen auf 90 Grad oder mehr sehr viel Energie aufwenden muss. Dafür benötigt er im Schnitt ganze 20 Minuten. Im Gegensatz dazu verbraucht das Licht sehr wenig Strom. Dazu kommt die Nutzungsdauer, das heißt, gehst du täglich oder nur einmal wöchentlich in die Sauna.
Einsatzort
Wie wir bereits gelernt haben, solltest du deine Sauna dort aufbauen, wo die Gegebenheiten stimmen und genügend Platz vorhanden ist. Sehr gut eignet sich der Keller, besonders wenn du mehrere Räume hast. Du benötigst einen Duschraum bzw. genügend Platz für eine Dusche und einen Ruheraum.
Ist in deiner Wohnung nicht genug Platz, kannst du darüber nachdenken die Sauna im Garten aufzustellen. Dadurch wertest du deinen Garten optisch auf und hast gleichzeitig den Vorteil, dass du keine zusätzlichen Räume benötigst. Du kannst dir Ruheliegen und eine Gartendusche aufstellen und deinen Saunagang genießen.
Material
Eine Sauna besteht immer aus Holz. Jedoch kannst du nicht irgendein Holz verwenden, sondern musst dich vor dem Kauf beraten lassen oder online informieren, welches Holz robust ist.
Es muss witterungsbeständig sein, da das Holz durch das Saunieren feucht wird. Damit es nicht faul oder morsch wird, achte auf die richtige Wahl der Holzart. Nähere Informationen erhältst du unter „Was muss man beim Kauf einer Heimsauna beachten?“
Gebrauch
In der Regel, ist es sinnvoll einmal in die Woche in die Sauna zu gehen. Die Häufigkeit sollte sich danach richten, wie regelmäßig du sie besuchst. Als Anfänger sollten deine Saunagänge nicht zu häufig und zu lange sein. Wenn du einmal pro Woche in die Sauna gehst, solltest du dreimal für fünfzehn Minuten saunieren. Dein Körper muss sich erstmal an das feuchtwarme Klima gewöhnen.
Wenn du täglich entspannen möchtest, solltest du nur einen Durchgang machen. Damit du dein Immunsystem nachhaltig stärkst, ist es empfehlenswert regelmäßig in die Sauna zu gehen. Weitere Vorteile für die Gesundheit findest du unter „Wie wirkt die Heimsauna auf die Gesundheit?“
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Heimsauna
Wie wirkt die Heimsauna auf die Gesundheit?
In den meisten Fällen gehen Menschen in die Sauna, um ihr Immunsystem zu stärken. Gerade im Winter ist dies eine gute Möglichkeit, dich vor Erkältung und Grippe zu schützen. Regelmäßige Saunagänge schützen dein Herz vor Erkrankungen und dabei ist es besser so häufig wie möglich in die Sauna zu gehen.
Deine Haut profitiert ebenfalls sehr von einem Saunagang. Sie wird besser durchblutet, gereinigt und die Feuchtigkeit erhöht sich. Dadurch kannst du trockener Haut und Falten entgegenwirken.
Sauna wirkt zudem positiv auf deine psychische Gesundheit. Anzeichen von Stress reduzieren sich und Glückshormone werden ausgeschüttet. Saunieren macht sozusagen glücklich. Auf jeden Fall kannst du dort sehr gut entspannen und dein Wohlbefinden steigern. Dies macht dich mental stärker und widerstandsfähiger. Bei einer akuten Erkältung, raten Experten jedoch davon ab in die Sauna zu gehen, da du dein Kreislaufsystem zusätzlich stark belastet und dir sogar schwindelig werden kann.
Wo stelle ich eine Heimsauna auf?
Eine Saunakabine kannst du ideal im Badezimmer aufstellen, auch das alte Kinderzimmer oder der Keller sind passende Orte. Besonders im Trend sind zur Zeit Gartensaunen. Diese kannst du in deinem eigenen Garten aufstellen, was nicht nur optisch toll aussieht, sondern auch einige andere Vorteile bietet.
Im Garten ist häufig mehr Platz vorhanden, um eine größere Sauna, wie zum Beispiel eine Fasssauna aufzustellen. Viele nutzen sogar ihr Gartenhaus und bauen dies um, da es aus dem passenden Material besteht. Draußen kannst du dich ganz einfach abkühlen und im Winter funktioniert dies sogar mit dem Einsatz von Schnee. Im Sommer kannst du dich mit einer Gartendusche erfrischen und danach auf einer Sonnenliege relaxen.
Eine Fasssauna hat weitere interessante Vorteile. Sie lässt sich schneller beheizen als andere Modelle und das runde Design, wirkt sehr modern und ist ein Hingucker in jedem Garten.
(Bildquelle: pixabay / jackmac34)
Wie kann ich eine Heimsauna selber bauen?
Wenn du Geld sparen möchtest und es liebst Dinge selbst zu bauen, geben wir dir hier wertvolle Tipps für den Bau deiner eigenen Sauna. Es gibt Fertigbausätze auf dem Markt, jedoch erfordern diese auch ein handwerkliches Geschick.
Andererseits ist es schwieriger die Sauna zu planen, wobei du schon etwas handwerkliches Geschick besitzen solltest, damit die Konstruktion später fest und sicher ist. Wichtig ist, dass du ein massives Holz wählst, das stabil und witterungsbeständig ist, wenn du eine Gartensauna baust. Hierbei solltest du nicht zu sehr sparen, damit deine Sauna jahrzehntelang hält. Zur Grundausstattung gehört zusätzlich ein Ofen, Licht, Steuergerät, Zuluftschieber, Banklatten und Holz-Kopfstützen. Diese kannst du am besten in einem Fachhandel erwerben. Elektro-Installationen darf nur ein professioneller Elektroinstallateur ausführen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.stilartmoebel.de/zuhause-bei-sam/sauna-fuer-zuhause-voraussetzungen-und-tipps/
[2] https://www.wohnen.de/magazin/heimsauna-sauna-fuer-zuhause.html#groesse
[3] https://www.saunen.org/ein-personen-sauna/
Bildquelle: Kleymenov/ 123rf.com